Schüler übernehmen Baumpatenschaft in Lindenberg15. November 2024
Im Rahmen von Projektwochen haben sich die internationalen Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Instituts mit dem Thema „Der Wald und wir“ auseinandergesetzt.
In der ersten Woche haben sie zusammen mit dem Hausmeister Herrn Schneider den Wald auf dem Schulgelände erkundet. Danach in der zweiten Woche haben die Schüler informative Steckbriefe zu unseren Waldtieren, wie dem Fuchs oder der Eule, erstellt, die sie auch an die Wände der Schulflure gehängt haben. In der dritten Woche des Projekts haben die Schüler spezifische Aufgaben bekommen, zu denen sie im Wald Fotos aufnehmen und hochladen sollten. Anschließend in der vierten Woche haben die Schüler Kunst mit Materialien aus dem Wald, wie Blätter oder Zapfen, erschaffen, beispielsweise Poster zu den Jahreszeiten.
Nun abschließend in der fünften Woche hat unser Institut in Kooperation mit der Stadt erstmalig eine Baumpatenschaft übernommen. Und zwar hat sich die Schule einen Kirschbaum ausgesucht, den sie auf das Gelände gepflanzt hat.
Der Kirschbaum wurde ausgewählt, da er nun im Herbst gepflanzt werden kann und der Campus bereits viele andere Obstbäume – wie Apfel, Birne, Pflaume, Quitte und Pfirsich – beherbergt. Im Gegensatz zu anderen Baumarten, ist ein Obstbaum für die Jugendlichen zudem fassbarer, da sie später seine Früchte ernten können.
Zusammen mit Frau Münch vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kempten haben unsere Schüler den Kirschbaum gepflanzt. Im Anschluss hat sie noch einige interessante Fakten zum Kirschbaum vorgetragen und Fragen der Schüler beantwortet. Der Baum wird im Frühling weiße Blüten haben, die die Bienen anlocken. Nach der Bestäubung durch Bienen wachsen die Früchte, bis die Kirschen im Sommer reif werden und gegessen werden können.
Darüber hinaus hat Frau Münch uns noch verraten, dass die Stadt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legt, indem zum Beispiel Mischwälder in der Umgebung gefördert werden. Die Wälder sollen nicht nur eine Baumart beherbergen, sondern bestenfalls sowohl Nadel- als auch Laubbäume. Diese Vielfalt sorgt für eine höhere Biodiversität und Resilienz gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Außerdem können sich Waldbesitzer zertifizieren lassen, wenn sie ihren Wald nachhaltig gestalten.
Auch die Jugend, so wie unsere Schüler, spielen dabei eine große Rolle. Die Stadt leistet viel Arbeit im Bereich Aufklärung und Bildung, nicht nur an Schulen wie unserem Sprachinstitut, sondern auch an Hochschulen. Die Beratung ist zudem kostenlos. Im Rahmen des Projekts „Der Wald und wir“ haben sich unsere Schüler an der Stärkung der regionalen Nachhaltigkeit beteiligt.
Das Humboldt-Institut Lindenberg ist außerdem das erste deutsche Mitglied der „Green Standard Schools“, einer weltweiten Vereinigung von Sprachschulen. Ziele der Vereinigung sind unter anderem die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Sprachreisen und die Verankerung eines Nachhaltigkeitsgedankens im Unterricht. So soll das ökologische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler gefördert werden.
Denn Umweltschutz ist nicht nur Sache der Politik; gerade die alltäglichen Gewohnheiten und Verhaltensweisen eines jeden Einzelnen leisten einen wichtigen Beitrag. Je mehr die Menschen über Umweltthemen lernen, desto eher werden sie ihr Verhalten ändern und die Menschen in ihrem Umfeld dazu bewegen, ihr Verhalten zu ändern.
Die Zertifizierung im Rahmen der Green Standard Schools zeigt das hohe Umweltbewusstsein des Humboldt-Instituts: „Das Humboldt-Institut besteht seit über 45 Jahren und damit auch zukünftige Generationen bei uns Deutsch lernen können, liegt uns das Thema Nachhaltigkeit besonders am Herzen,“ unterstreicht Geschäftsführer Lennart Güthling die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Bildungssektor.
Hier im Blog haben wir bereits zuvor über die „Projektwoche Nachhaltigkeit“ berichtet.